Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Über das Projekt

Collaborative Consumption bedeutet, dass KonsumentInnen vorübergehend Zugang zu einem Gut haben anstatt dieses zu besitzen. Wenn bereitgestellte Ressourcen genutzt werden, profitieren Personen individuell am meisten, wenn sie die gemeinsamen Ressourcen nutzen, ohne etwas dazu beizutragen. Ohne Regulierung führt dies oft zu Problemen zwischen Verbrauchern und Anbietern des Gutes und kann die Gemeinschaft schädigen.

Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene collaborative consumption Modelle (Business-to-Consumer-, Peer-to-Peer-, Selbstregulierungsgemeinschaften) durch unterschiedliche Arten von Macht (coercive und legitimate) und Vertrauen (implicit und reason-based) gekennzeichnet sind, welche wiederum Auswirkungen auf die Kooperationsbereitschaft haben.

Um Unterschiede zwischen den Modellen zu untersuchen, nutzen wir das Slippery Slope Framework (Gangl et al., 2015, Kirchler et al., 2008), welches die Dynamik zwischen Macht und Vertrauen hervorhebt und für dieses Projekt einen theoretischen Rahmen bietet.

Forschungsfragen

Das Projekt wird folgende Forschungsfragen behandeln:

  • Welche Arten von Macht verbinden Konsumenten mit den unterschiedlichen Formen von collaborative consumption?

  • Welche Arten von Vertrauen verbinden Konsumenten mit den unterschiedlichen Formen von collaborative consumption?

  • Welche Zusammenhänge und Moderator-Variablen können in den verschiedenen collaborative consumption Modellen identifiziert werden?

  • Wie wirken sich die Zwangs- und die legitime Macht sowie die verschiedenen collaborative consumption Modelle auf das Vertrauen in die Behörden und Mitbenutzer und den Grad der Kooperation aus?

Figure 1: Slippery slope framework (adapted from Gangl et al., 2015)