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Argumente für Open Access

  • Sichtbarkeit – Open Access Publikationen können ein breiteres Lesepublikum erreichen, da diese nicht durch Zugangsbeschränkungen (z.B. „paywall“) limitiert werden. Derzeit ist die Mehrzahl der wissenschaftlichen Publikationen nur dann zugänglich, wenn die Forschungsstätten die entsprechenden Medien lizensieren und dadurch zur Verfügung stellen.

  • Wissenschaftlicher Fortschritt – Durch die Verbreitung von Open Access Publikationen werden Möglichkeiten für neuartige Fragestellungen erweitert, bzw. können frühere Forschungsergebnisse unter anderen Gesichtspunkten ausgewertet werden.

  • Öffentliche Fördermittel – Die meisten Forschungsergebnisse entstehen durch öffentliche Finanzierung. Daraus folgt die Forderung, solche Publikationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Was ist zu beachten?

  • Peer Review – Wie bei allen anderen Fachzeitschriften ist es auch bei Open Access Publikationen notwendig, Maßnahmen zur Qualitätssicherung durchzuführen. Die Entscheidungen über Annahme oder Ablehnung eines Manuskripts hängen von der fachlichen Ausrichtung und Reputation der jeweiligen Zeitschrift bzw. des Verlags ab.

  • Lizenzierung – Viele Open Access-Zeitschriften verwenden Creative Commons-Lizenzen. Sie helfen den Autorinnen und Autoren zu bestimmen, unter welchen Bedingungen ihr Werk nachgenutzt werden darf.

  • Kosten – Open Access heißt nicht kostenfrei oder gar gratis. Die entstehenden Publikationskosten müssen durch Autorinnen und Autoren bzw. deren Institutionen, Fördergeber oder die Herausgeberinnen und Herausgeber getragen werden. Zahlreiche Open Access-Zeitschriften verlangen allerdings keine Publikationsgebühren.

  • Rechtsfragen – Bei der Veröffentlichung von wissenschaftlichen Beiträgen müssen die Autorinnen und Autoren die Verwertungsrechte zumeist an die Verlage abtreten. Deshalb raten wir, sich genau über zulässige Nachnutzung und Verbreitungsmöglichkeitenzu informieren.

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