WU matters. WU talks. Die österreichische Bundesstaatlichkeit – staatspolitische Betrachtungen
Mit dem WU Best Paper Award des Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Wirtschaftsuniversität Wien werden am 7. November 2017 die besten wissenschaftlichen Publikationen des Jahres ausgezeichnet.
Prämiert werden Arbeiten der folgenden Kategorien:
A) Quantitativ-analytische oder formalwissenschaftliche Arbeiten
B) Arbeiten aus der Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaft, Wirtschaftspädagogik
C) Arbeiten aus Fremdsprachlicher Wirtschaftskommunikation, Recht, Geisteswissenschaften, Soziologie, Wirtschaftsgeografie, interdisziplinäre Arbeiten
D) „New Avenues“
Festvortrag
Die österreichische Bundesstaatlichkeit – staatspolitische Betrachtungen
Föderalismus bzw. Bundesstaatlichkeit sind ein stetes Reizthema der österreichischen Innenpolitik. Gegnerische Gruppierungen des Bundesstaates wollen ihn abschaffen, um damit eine große Staatsreform, mit der zugleich der Staatshaushalt saniert wird, zu erreichen.
Befürworter/innen sehen in bundesstaatlichen Strukturen Chancen für eine bürgernahe Verwaltung, die sachgerechter und treffsicherer ist. Es gibt kaum eine andere Thematik, die so irrational, so sachfremd und interessensgeleitet diskutiert wird. Die Instrumentalisierung von Fehlentwicklungen in die eine oder andere Richtung verhindert jeden inhaltlichen Fortschritt in grundsätzlichen Fragen des Reformbedarfs und erinnert oft an Glaubenskriege.
Könnten eine differenzierte Betrachtung und eine Versachlichung der Diskussion auch staatspolitische Fortschritte bringen, von der alle profitieren?
Vortragender
Univ.Prof. Dr. Georg Lienbacher, Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht, WU
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