Garagenaufgang zwischen dem AD und D4 Gebäude

Infos für Studierende

Lehre: Das Institut ist eine Forschungseinrichtung, daher werden keine Kurse direkt vom Forschungsinstitut durchgeführt. Wenn Sie Fragen zu Kursen haben, die mit den Forschungsthemen des Instituts zusammenhängen (wie z.B. Immobilienwirtschaft oder Regionalwirtschaft), wenden Sie sich bitte direkt an die jeweiligen KursleiterInnen.

NEURUS: Das Institut ist Teil des Network of European and U.S. Regional and Urban Studies (NEURUS), einem Programm, das es den TeilnehmerInnen ermöglicht, für eine akademische Abschlussarbeit ins Ausland zu gehen. Weitere Informationen zu diesem Austauschprogramm finden Sie hier.

Wissenschaftliche Arbeiten

Auch wenn Sie eine Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit zu den am Institut beforschten Themen schreiben möchten und eine/n BetreuerIn suchen, wenden Sie sich bitte direkt an die ForscherInnen, deren Themen Ihren Forschungsinteressen am besten entsprechen. Konkret sind zurzeit folgende Themen für Bachelor- und Masterarbeiten bei uns ausgeschrieben (Kontakt: Stefanie Peer).

Vertrauen in automatisierte Bewertungsmodelle aufbauen: Der Einfluss von Erklärungen auf das Vertrauen der Nutzer
Diese Studie untersucht, wie unterschiedliche Arten der Erklärung von Ergebnissen automatisierter Bewertungsmodelle (AVM) das Vertrauen der Menschen in diese beeinflussen. Die Teilnehmer:innen sehen Immobilienbewertungen entweder ohne Erklärung, mit einer kurzen Zusammenfassung der wichtigsten Faktoren oder mit einer detaillierten technischen Aufschlüsselung. Ziel ist herauszufinden, welche Art von Erklärung den Menschen am besten hilft, das Modell zu verstehen und ihm zu vertrauen – ohne sie zu überfordern. Das Projekt zeigt, wie bessere Kommunikation KI-gestützte Werkzeuge im Immobilienbereich transparenter und nutzerfreundlicher machen kann.

Experten vs. Kunden: Wer schätzt was bei der Immobilienbewertung
Diese Forschung vergleicht, wie Immobilienprofis (z. B. Gutachter oder Makler) und Kunden (Käufer oder Verkäufer) bewerten, was eine Immobilie wertvoll macht. Mithilfe einer Umfrage werden beide Gruppen gebeten, die Bedeutung verschiedener Immobilienmerkmale einzuschätzen – wie Lage, Design oder nahegelegene Einrichtungen. Ziel der Studie ist es, Unterschiede in den Meinungen aufzudecken und zu verstehen, wie diese Unterschiede während der Bewertung oder Verhandlung zu Missverständnissen führen können. Die Ergebnisse können die Kommunikation und das Vertrauen zwischen Profis und Kunden verbessern.

Unsicherheit darstellen: Der Einfluss des Präsentationsformats auf Wohnimmobilienbewertungen
Dieses Projekt untersucht, ob das Aufzeigen von Unsicherheit bei Immobilienbewertungen die Wahrnehmung und Anpassung der Werte durch Menschen verändert. Einige Teilnehmer:innen sehen nur eine einzelne Preisangabe, während andere denselben Wert mit einer Konfidenzspanne (z. B. 400.000 € ± 10 %) sehen. Die Studie prüft, ob das Hinzufügen von Unsicherheit Menschen vorsichtiger oder flexibler macht, wenn sie Werte beurteilen. Die Ergebnisse können Leitlinien dafür liefern, wie Bewertungen und AVM-Berichte Unsicherheit klar und verantwortungsvoll darstellen sollten.

Anker durch Algorithmen: Wie Gutachter Bewertungen anpassen, wenn sie auf AVM-Schätzungen treffen
Diese Studie untersucht, wie professionelle Gutachter reagieren, wenn sie den vom AVM vorgeschlagenen Immobilienwert sehen. Die Teilnehmer:innen schätzen zunächst selbst den Wert einer Immobilie, sehen dann die AVM-Schätzung und entscheiden schließlich, ob sie ihre eigene Zahl anpassen. Die Forschung untersucht, ob Menschen dazu neigen, ihre Schätzung an den Wert des Algorithmus „anzukern“ und wann sie eher darauf vertrauen. Die Ergebnisse helfen dabei, bessere Wege zu entwickeln, wie Menschen und Algorithmen bei der Bewertung zusammenarbeiten können.

Emotionen in der Bewertung: Wie emotionale Zustände Immobilienbewertungen und Verhandlungsergebnisse beeinflussen
Dieses Thema untersucht, wie Emotionen die Immobilienbewertung und Verhandlungsergebnisse beeinflussen. Teilnehmer:innen sehen kurze Videos, die sie in eine positive, neutrale oder negative Stimmung versetzen, bevor sie dieselbe Immobilie bewerten. Die Studie prüft, ob gute Laune Menschen dazu bringt, Immobilien höher einzuschätzen, und schlechte Laune sie vorsichtiger macht. Das Verständnis dieser Effekte kann Fachleuten helfen, emotionale Einflüsse auf Urteile zu erkennen und ausgewogenere Bewertungen vorzunehmen.

Sehen heißt glauben: KI-generierte Immobilienvisualisierungen und der Endowment-Effekt
Dieses Projekt untersucht, wie KI-generierte Bilder von Immobilien beeinflussen, wie viel Menschen ein Zuhause wertschätzen. Jede:r Teilnehmer:in sieht ein Bild einer Immobilie, das entweder ihren angegebenen Präferenzen entspricht (z. B. Nähe zu Parks oder modernes Design) oder diesen widerspricht. Die Studie vergleicht, wie Käufer:innen und Verkäufer:innen reagieren und ob „angepasste“ Bilder den wahrgenommenen Wert oder die emotionale Bindung erhöhen. Die Ergebnisse zeigen, wie visuelle Darstellungen Kauf- und Verkaufsentscheidungen im Immobilienbereich beeinflussen können.

Die Macht der Worte: Wie Markterzählungen Bewertungsergebnisse im Immobilienbereich beeinflussen
Diese Studie untersucht, wie die Art und Weise, wie ein Marktbericht geschrieben ist, die Bewertung von Immobilien verändern kann. Zwei Berichte könnten dieselben Daten enthalten, aber den Markt unterschiedlich darstellen – einmal als „booming“ (boomend), einmal als „slowing down“ (nachlassend). Teilnehmer:innen schätzen die Immobilienwerte auf Grundlage einer Version. Die Forschung prüft, ob positive oder negative Formulierungen die Bewertungen beeinflussen und ob Profis weniger davon betroffen sind als Laien. Die Ergebnisse können dazu beitragen, neutralere und transparentere Immobilienberichte zu fördern.