Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Buchbeitrag: Zivilgesellschaft in Wien. Sedimente einer langen Geschichte

21. September 2023

„Gutes Tun oder es besser lassen? Philanthropie zwischen Kritik und Anerkennung“ In dem von Georg von Schnurbein herausgegebenen Sammelband finden sich die Beiträge einer Ringvorlesung zur Philanthropie, die an der Universität Basel im Herbst 2022 durchgeführt wurde. Michael Meyer berichtete dort aus dem Civic Life of Cities Projekt die historische Entwicklung der Zivilgesellschaft, eine Studie, die er gemeinsam mit Florentine Meyer und Berta Terzieva verfasst hat.

Geschichte wirft lange Schatten, und die heutige Zivilgesellschaft Wiens setzt sich aus Sedimenten zusammen, die in historischen Epochen entstanden sind: der monarchisch traditionellen Epoche vor 1848, der bürgerlich-liberalen Epoche von 1848-1918, der sozialdemokratischen Periode von 1918-1934, der totalitären Periode von 1934-1945, der sozialpartnerschaftlich-neokorporatischen Periode von 1945-1980 sowie zuletzt der multilaterial-neokorporatistischen Periode seit 1980. In den letzte beiden Perioden ist die Zivilgesellschaft Wien sehr eng durch eine ganz besondere Kooperation mit der Stadt- und Bundes-Verwaltung im Sinne einer Wohlfahrtspartnerschaft geprägt. Der Beitrag zeigt, wie sich diese Epochen in die Vereinslandschaft eingeschrieben haben.

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