Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Regional Programmes

Projektmanagement in NPOs

Christian Majer, Reinhard Millner

Projektmanagement ist eine zunehmend notwendige Kompetenz in Nonprofit Organisation. Zeitlich befristete Finanzierungen, Vorgaben von öffentlichen Einrichtungen hinsichtlich des Nachweises von Projektmanagementkompetenzen sowie der Anwendung von Instrumenten des Projektmanagements bzw. Trends und Entwicklungen in der Freiwilligenarbeit erfordern neue Methoden im Umgang mit Gruppen und Projektteams sowie ein effizientes Projektmanagement. Des Weiteren wird Projektmanagement in der effektiven Umsetzung von Kooperationen innerhalb des Sektors aber auch mit öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen zusehends wichtiger. Der zweitägige Workshop soll dazu befähigen Methoden und Instrumente des Projektmanagements erfolgreich in allen Phasen eines Projektzyklus, von der Projektantragsphase über die Durchführung von Projekten bis hin zum erfolgreichen Abschluss anzuwenden, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Besonderheiten von Nonprofit Organisationen. Anhand ausgewählter Projekte aus der Praxis der TeilnehmerInnen sollen Projektmanagementkompetenzen erworben, erarbeitet und vertieft werden.

Leadership in NPOs

Michael Meyer

The capability for successful leadership is not something you are “born” with. Leadership can be learned and acquired. Professionalization of management must not be limited to technical/instrumental professionalization through increasingly applying management concepts and instruments. Above all, it also means professionalization of leadership, be it establishing appropriate structural arrangements or interpersonal leadership and improving it through training and learning. Nowadays, leadership more than ever means leading in and with teams; the leader as “lone wolf” or “great person”-theories are outdated already for long. The focus now is on social processes within teams. Leaders will continuously have to prove themselves within teams and to be prepared for the dynamics of such teams. The training consists of four major modules: (1) Pros/cons of teamwork, team dynamics, (2) success factors for leadership, (3) shortcomings of decision making, (4) motivation beyond incentives.

Marketing Management in NPOs

Renate Buber

The main elements of marketing management issues are imparted to establish a homogeneous and current knowledge base among participants. In doing so, the participants´ practical expertise and previous knowledge will be picked up. Marketing is seen as a way of thinking, a kind of a mindset and a management duty in markets. Starting with marketing targets, strategic and functional marketing issues are discussed. Psychological and sociological approaches to explain the behavior of marketing addressees (target groups - clients, patients, relatives, “customers”, and employees as well as volunteers), aims of market segmentation and the impact of marketing instruments are core topics. The communication policy is thereby seen as an essential instrument which has to be designed for establishing and maintaining long-term relationships with stakeholders. Marketing decisions need an up-to-date and target-relevant information basis which can be developed with market research. The main elements of a market research design (purpose, methods, sampling, etc.) are introduced briefly.

Teamwork - Bilden, Entwickeln und Führen von (Freiwilligen-)Teams

Paul Rameder, Dieter Gremel

Freiwillige stellen für vielen NPOs eine zentrale Ressource dar. Sie werden je nach Organisationgröße, -struktur, und -mission, für unterschiedlichste Tätigkeiten eingesetzt. Freiwillige arbeiten dabei meist mit anderen Freiwilligen und/oder Hauptamtlichen zusammen. Die Gestaltung dieser Zusammenarbeit stellt einen wichtigen Bestandteil und zugleich eine der zentralen Herausforderungen des Freiwilligenmanagements dar. Gelingendes Teamwork erhöht die Arbeitszufriedenheit und das Commitment sowohl bei den bezahlten als auch bei den freiwilligen Mitarbeiter/innen. Dies wirkt sich wiederum positiv auf das Klient/innensystem bzw. die Leistungserstellung aus. Umgekehrt erhöhen verdeckte und nicht bearbeitete Konflikte in Teams die Fluktuation bei den Freiwilligen und wirken negativ auf das Arbeitsklima in der Organisation. Dieses zweittägige Training beschäftigt sich mit den Besonderheiten des Bildens, Entwickelns und Führens von (Freiwilligen-)Teams in NPOs. In einem ersten Schritt wird die zielgerichtete Gestaltung der Zusammenarbeit von freiwilligen und/oder bezahlten Mitarbeiter/innen theoretisch beleuchtet. In einem zweiten Schritt werden die theoretischen Konzepte vor dem Hintergrund des Erfahrungswissens der Teilnehmer/innen für den jeweiligen Organisationskontext nutzbar gemacht. Der Einsatz handlungsorientierter Methoden bietet den Raum für Probehandeln und die Weiterentwicklung der eigenen (Team-)Leitungskompetenzen.

Von der Leistung zur Wirkung

Olivia Rauscher, Christian Schober

Wirkung über alles? Wirkungsorientierung, Wirkungsmessung, Wirkungsanalyse gewinnt aktuell stark an Bedeutung. Die öffentliche Hand, Philanthropen, private Investoren von Eigenkapital mit sozialer oder ökologischer Zielsetzung, interessieren sich zunehmend stärker was mit den investierten (finanziellen) Mitteln erreicht werden konnte. Social Impact ist als Buzz Wort in aller Munde. Im Wettbewerb um öffentliche und private Gelder und auf (Quasi-)Märkten positionieren sich NPOs, Social Entrepreneurs und herkömmliche gewinnorientierte Unternehmen zunehmend häufig mit Wirkungsnachweisen. Was hat es aber mit Wirkungen auf sich? Sind Wirkungen immer gesellschaftliche Wirkungen? Sind Wirkungen und Nutzen dasselbe? Wo ist der Unterschied zwischen Wirkungen und Erfolg? Wo der Unterschied zwischen Leistungen und Wirkungen? Diese und ähnliche Fragen werden im ersten Teil des Workshops anhand des Konzepts der Wirkungskette geklärt. Der zweite Teil des Workshops befasst sich mit dem Thema der Messung von Wirkungen. Wie können Wirkungen richtig gemessen werden? Forschungsdesigns und Sozialwissenschaftliche Methoden werden vorgestellt. Im dritten Teil dreht sich dann alles um das Thema der Bewertung. Hierbei wird vor allem auf die Bewertung in Geld eingegangen und eine Reihe unterschiedlicher Monetarisierungsmethoden vorgestellt. Im letzten Teil des Workshops werden konkrete Methoden der Wirkungsanalyse jenseits der Messung theoretisch und teilweise anhand von Fallbeispielen vorgestellt. Auf dieser Basis wird mit den TeilnehmerInnen diskutiert was für ihre konkrete Situation besonders passend wäre.

Das Ökosystem des Social Entrepreneurship - Wie NPOs die neue Infrastruktur für sich nützen können

Peter Vandor, Reinhard Millner

Social Entrepreneurship (SE) hat in den letzten zehn Jahren sowohl in der akademischen Debatte als auch in der sozialunternehmerischen Praxis große Aufmerksamkeit erfahren. SE beschreibt dabei im Kern innovatives, unternehmerisches Handeln, das auf die Lösung gesellschaftlicher Probleme abzielt. Dieses kann in einer Neugründung (Start-Up) oder auch im Rahmen bestehender Organisationen (Social Intrapreneurship) umgesetzt werden. Darüber hinaus hat sich eine Vielzahl an Strukturen rund um Social Entrepreneurship (SE) entwickelt. Verschiedenste Konzepte und neuartige Finanzierungsmodelle konnten sich etablieren, die auf die Förderung innovativer Social Enterprises abzielen. Internationale Stiftungen, Philanthropen und diverse Netzwerke haben sich der Unterstützung von SE verschrieben. Doch was steckt hinter dem Begriff? Wer sind Social Entrepreneurs in Österreich, wie arbeiten sie und wer unterstützt sie? Und welche Chancen bieten die Konzepte, Begriffe und Infrastruktur für bereits bestehende Nonprofit Organisationen? Diese Fragen sollen in dem eintägigen Workshop vorgestellt und die Relevanz für NPOs diskutiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die TeilnehmerInnen mit Sprache, Instrumenten und Ressourcen des Social Entrepreneurship Diskurses vertraut zu machen und den Transfer in die eigene Organisation zu ermöglichen.