Blick auf das D4 und das AD Gebäude

Institut für die Internationalisierung des RechtsRSS

Das Institut für die Internationalisierung des Rechts unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Polzin, LL.M. (NYU) befasst sich mit der zunehmenden Internationalisierung des Rechts auf horizontaler und vertikaler Ebene. Es widmet sich daher dem Europa- und Völkerrecht und der gegenseitigen Beeinflussung von Verfassungsordnungen untereinander.

Aktuelles:

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Rechtspanorama der „Presse“ mit Univ.-Prof. Monika Polzin – „Putin, Trump & Co.: Der Abgesang des Völkerrechts“

Am 17. März nahm Univ.-Prof. Monika Polzin als Expertin am Rechtspanorama der Presse im Dachgeschoss des Juridicums teil. Unter dem Titel „Putin, Trump & Co.: Der Abgesang des Völkerrechts“ äußerten sich neben Prof. Polzin auch Ursula Plassnik, ehemalige österreichische Außenministerin, Univ.-Prof. August Reinisch, Vorstand des Instituts für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung an der Universität Wien, sowie Walter Unger, Cyber-Experte und Brigadier im Ruhestand, zu aktuellen Herausforderungen für das Völkerrecht sowie sicherheitspolitischen Problematiken.

Prof. Polzin betonte insbesondere die sich wandelnde Dynamik im Völkerrecht und im internationalen Menschenrechtsschutz durch den zunehmenden Aufstieg autokratischer Staaten. Gerade Länder wie China verfolgten normative Ambitionen, eine neue globale Ordnung zu formen, in der liberal konzipierte Menschenrechte kein oder nur eine untergeordnete Rolle spielten. Instrumente des Völkerrechts würden manipuliert und für solche schädlichen Zwecke genutzt – in diesem Kontext nannte Prof. Polzin das „Recht auf Entwicklung“ als ein gefährliches Mittel. Sie warnte eindringlich davor, das Völkerrecht dem Einfluss autokratischer Normsetzungen preiszugeben – dessen Schutz sei eine zentrale Aufgabe demokratischer Staaten wie Österreich.

Den vollständigen Bericht zur Veranstaltung, in der unter anderem auch Fragen zur österreichischen Neutralität oder zu Cyberangriffen thematisiert wurden, finden Sie unter:

https://www.diepresse.com/19497238/oesterreich-hat-sicherheitspolitik-verlernt

Völkerrecht im Dialog: Fachseminar zu den Herausforderungen autokratischen Herausforderungen des Völkerrechts in Baden

Seminar Baden

Am Donnerstag dem 23. Jänner und Freitag dem 24. Jänner 2025 fand im „At the Park Kurhotel“ in Baden bei Wien das Fachseminar „Völkerrecht im Dialog mit der Praxis“ statt. Ziel des von der Hanns-Martin Schleyer Stiftung geförderten Seminars zum Thema: „Die autokratischen Herausforderungen des Völkerrechts“ war die Förderung des Austauschs zwischen Praxis und an Völkerrecht interessierten Masterstudenten und Doktoranden.

Dazu wurden zwei erfahrene Experten eingeladen: Herr Botschafter Professor Dr. Helmut Tichy, ehemaliger Leiter des Völkerrechtsbüros im österreichischen Außenministerium und Dr. Schnutz Dürr, Leiter der Programmplanung im Europarat, um die Referate der Teilnehmer zu diskutieren und Ihnen allgemein einen besseren Einblick in die Realität des Völkerrechts und der Diplomatie zu gewähren.

Über die zwei Tage verteilt präsentierten die Teilnehmer die Thematiken ihrer Seminararbeiten – im Mittelpunkt standen die Herausforderungen des Völkerrechts durch die zunehmende Macht autokratischer Staaten und den abnehmenden Einfluss des Westens. Durch das ansprechende Format wurde den Teilnehmern reichlich Gelegenheit geboten sich im Rahmen von gemeinsamen Abendessen und anderer Programmpunkte kennenzulernen und auszutauschen.   

Frau Prof. Dr. Monika Polzin, LL.M. (NYU) hat am 15. August 2024 einen Gastbeitrag zur Autokratisierung des Völkerrechts in der NZZ veröffentlicht.

Den Beitrag finden Sie hier:  https://www.nzz.ch/feuilleton/voelkerrecht-wie-autokratische-staaten-die-menschenrechte-aushebeln-ld.1843593