Studierende stehen vor dem LC und blicken lächelnd einer Kollegin mit einer Mappe in der Hand nach.

Produktinnovationsidee eines marktspezifischen GPS-Trackers im Kitesport

27. Juni 2017

TracKite / Sommersemester 2017

EXECUTIVE SUMMARY

Ziel von TracKite ist es, mithilfe einer einzigartigen Lösung nicht nur den Verlust und Diebstahl von Kiteboards zu verhindern, sondern auch Funktionen, wie die Ermittlung und Anzeige von Sprunghöhe und Airtime, in ihre Produktinnovation zu integrieren.

Die Problematik

Kitesurfen ist eine verhältnismäßig junge und stark wachsende Wassersportart. Auch das Equipment und vor allem die integrierten Sicherheitssysteme haben sich schnell weiterentwickelt. Für folgendes Problem gab es allerdings bisher noch keine akzeptable Lösung:

Wie bei vielen anderen Wasserboard-Sportarten war es auch beim Kitesurfen bis vor einigen Jahren üblich, eine sogenannte Leash (eine Art Seil) als Verbindung zum Board zu nutzen, um es im Fall eines Sturzes nicht zu verlieren. Der übliche Sturzhergang beim Kitesurfen mit Leash ist jedoch mit erhöhter Verletzungsgefahr verbunden, wodurch es mittlerweile in der Kitesurf-Community nicht mehr üblich ist eine solche zu verwenden. Allerdings kommt es dadurch nun häufig zum Verlust von Boards (die zwischen 400€ und weit über 1.000€ in der Anschaffung kosten).

Der Hauptgrund dafür ist, dass die teils extremen Wetterbedingungen beim Kiten das Erreichen eines nach dem Sturz windaufwärts treibenden Boards deutlich erschweren. Außerdem ist die Sichtweite nach einem Sturz stark eingeschränkt, da sich die Augen nur wenige Zentimeter über der Wasseroberfläche befinden. Das Board ist daher, besonders wenn es mit den Schlaufen nach unten im Wasser treibt, kaum zu erkennen, auch wenn es sich in unmittelbarer Nähe zum Kiter befindet.

Die Lösung

TracKite bereichert den Kitemarkt durch ein innovatives neues Produkt, einem Tracker, der über GSM und GPS verfügt und sich unauffällig, innerhalb der vier austauschbaren Finnen, am Board befestigen lässt.

Verliert ein Kitesurfer sein Board, kann er sich mithilfe des Trackers auf zwei Arten helfen: Er ist durch seinen Schirm nach wie vor in der Lage sich ans Ufer ziehen zu lassen. Anschließend kann er über eine zum Tracker gehörende App den Standort des Boards in Echtzeit abrufen und es so wiederfinden. Alternativ soll ermöglicht werden, sich per Smartwatch bereits im Wasser die Lage des Boards anzeigen zu lassen.

Es gibt allerdings noch weitere Vorteile dieses einzigartigen Trackers: Zum einen ermöglicht er die Messung von Sprüngen (Höhe, Rotationen), welche nach einer Session mit der App ausgewertet werden können. Zum anderen kann er auch dazu genutzt werden gefahrene Kilometer und Geschwindigkeiten zu messen und per App anzuzeigen.

TracKite ist zudem das einzige Produkt, das Features, die bereits von anderen Produkten am Markt angeboten werden (Sprunghöhenmessung, Messung der gefahrenen Kilometer und der Geschwindigkeit) mit der gänzlich neuen Innovation des Boardtrackings als USP vereint.

Der Markt

Europa ist der mit Abstand größte Kitemarkt weltweit, wovon in etwa die Hälfte auf Deutschland fällt. Dahinter reihen sich die USA, Südamerika, Asien und Afrika, wobei auf die drei Letztgenannten nur einstellige Marktanteile entfallen. Der gesamte Weltmarkt wird in der Branche auf etwa 130.000 verkaufte Boards pro Jahr geschätzt. Als initialer Zielmarkt von TracKite ist somit Europa geplant.

Weiters konnte anhand der bestehenden Sprunghöhen-Gadgets die Marktgröße für die Tracker-Zielgruppe auf knapp 500 Geräte pro Monat abgeschätzt werden (Trend steigend).

Das Potenzial

Der Fokus der Kiter liegt auf Sprüngen, Tricks und Geschwindigkeit. Dementsprechend entwickeln sich der Markt für Gadgets genau in diese Richtung. Auch der Sicherheitsaspekt in der Szene wird als immer wichtiger angesehen, da sich Kitesurfen in vielen Regionen als Breitensport etabliert hat. TracKite erfüllt daher die aktuellen und zukünftigen Wünsche und Anforderungen des Marktes.

Durch die oben erwähnten Marktbeobachtungen wurde eine Zielgröße von mindestens 200 verkauften Geräten pro Monat abgeschätzt, die innerhalb des ersten Jahres nach Launch erreicht werden soll.

Cooperation Partner

  • TracKite
    Klimschgasse 28/31
    1030 Wien

Contact Person

Student team

  • Bauer Stefan

  • Benesch Adrian

  • Bodzenta Fridolin

  • Gstinig Lisa-Maria

  • Herczeg Maximilian

  • Neuner Albert

Projektbetreuung

  • Mehner Barbara, MSc.

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