Die virtuelle Warenwelt hinter unseren 
Alltagsprodukten: Management von Warenqualität in einer globalisierten Wirtschaft

15. Dezember 2016 | 18:00-20:20 | TC.3.21 (Campusplan)
Moderation: Aa.o.Prof.i.R. Dr.Albert Hofmayer

Der Begriff von Warenqualität hat sich, vor allem in neuerer Zeit, grundlegend gewandelt.  Massenprodukte infolge der industriellen Revolution veränderten den Umgang mit Waren und ihre Wertigkeit im Alltagleben. In der Konsumgesellschaft steht  vielmehr der Überfluss als der Mangel an Waren im Vordergrund . Damit einhergehend werden Waren heute weniger als Funktionsträger wahrgenommen, sondern vielmehr als Mittel zur Selbstdarstellung . Born to Buy – in konjunkturschwachen Zeiten ist die Steigerung des  Warenumsatzes, und damit einhergehend der Ressourceninanspruchnahme ein immer wieder zitierter Ansatz um das Wachstum der Wirtschaft voranzutreiben. Aber es gibt noch eine weitere Entwicklung, die wohl wenigen voll bewußt ist: mit der globalen, sozial und ökologisch unausgewogenen Arbeitsteilung als Basis der Konsumgesellschaft entwickleten sich gewissermaßen hinter den materiellen Warenbewgungen  enorme Informationssysteme, Datenströme und Dienstleistungen, wie neue Dimensionen der Warenqualität abbilden sollen. Sie sind vor allem  notwendig um Produkte im globalen Markt in sicherer Standardqualität bereitzustellen. Dieses Hintergrundsystem wird erklärt und exemplarisch dargestellt, die sozialen und ökologischen Auswirkungen werden diskutiert.