Außenansicht des D3 Gebäudes

Geschichte des Instituts

Die Wurzeln des IOER

Das IOER hat seine Wurzeln im „Institut für Rechtswissenschaften“ an der k. und k. Exportakademie (mit Hans Kelsen als Professor für Öffentliches Recht von 1909 bis 1919) und in dem unter Professor Gustav Kafka 1962 gegründeten Institut für Öffentliches Recht. Ab dem UG 1975 beginnt die eigentliche Geschichte des IOER als „Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht“ an der WU, zunächst von 1966 bis 1975 mit Robert Walter als seinem Leiter. 1973 wird zusätzlich Heinz Peter Rill an dieses Institut berufen, 1977 als Nachfolger von Robert Walter Karl Korinek. Etwas später stoßen Hans René Laurer und Herbert Haller dazu.

Karl Korinek und Heinz Peter Rill begründen den Ruf des Instituts als führende Forschungsstätte zum Wirtschaftsverfassungs – und Wirtschaftsverwaltungsrecht und darüber hinaus. Sie geben dem Institut bis heute seine Prägung.

Das IOER heute

Ab 1998 folgt Michael Holoubek Karl Korinek, ab 2003 Georg Lienbacher Heinz Peter Rill. Mit dem Inkrafttreten des UG 2002 erhält das „Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht“ seinen heutigen Namen und seine aktuelle Ausrichtung (allgemeine Fragen des Europäischen und innerstaatlichen Verfassungs- und Verwaltungsrechts bilden gemeinsam mit Rechtsfragen der Wirtschaftssteuerung durch Rechtsgestaltung – Organisation, Verfahren und Instrumente – die Forschungsschwerpunkte des Instituts).

Ab 2010 tritt Michael Potacs die Nachfolge von Hans René Laurer, ab 2011 Harald Eberhard diejenige von Herbert Haller an. Das Institut verstärkt damit seine Aktivitäten in den Grundlagen des öffentlichen Rechts und im allgemeinen Verfassungs- und Verwaltungsrecht.2018 folgt Stefan Storr auf Michael Potacs und setzt einen Schwerpunkt im Energierecht. 2020 stößt schließlich Christoph Krönke zum Institut und beginnt mit dem Aufbau eines Schwerpunktes im Nachhaltigkeits-, Technologie- und Digitalwirtschaftsrecht.

Ab 1. Mai 2022 werden die Arbeitsbereiche von Stefan Storr und Christoph Krönke im Interesse einer besonderen Profilbildung auf eigene Institute (IONTech und IÖWE) übertragen. Das IOER bleibt mit Harald Eberhard, Michael Holoubek und Georg Lienbacher seinen Kernkompetenzen (europäisches und innerstaatliches Verfassungs- und Verwaltungsrecht sowie Rechtsfragen der Wirtschaftssteuerung) verpflichtet.

Mehr als die Summe seiner Teile

Seit Karl Korinek und Heinz Peter Rill folgen wir am IOER dem Grundsatz, dass das Gesamte mehr ist als die Summe seiner Teile. Daher stehen gemeinsame Forschungsarbeiten ebenso mit im Zentrum wie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Aus dem IOER kommen etwa die derzeit an anderen Universitäten tätigen Professorinnen und Professoren Stefan Griller, Michael Potacs, Benjamin Kneihs, Christoph Bezemek, Dragana Damjanovic oder Claudia Fuchs. Verena Madner hat ihre wissenschaftliche Laufbahn ebenso am IOER begonnen wie Thomas Kröll, Katharina Pabel, Erich Pürgy oder Claudia Wutscher. Traditionell besteht eine enge Verbindung zwischen dem IOER und dem Institut für Europäisches und Internationales Recht (EIR) der WU (so hat etwa Christoph Grabenwarter seine Tätigkeit an der WU am IOER begonnen).