Mehrere Studenten und Studentinnen gehen vor dem Bibliotheksgebäude am WU Campus

AI in Action

Wir gestalten die Universität von Morgen - uniübergreifend, interdisziplinär und innovativ!

Das Bild zeigt den Schriftzug "Ai in Action - Hackathon" sowie die Logos der Universität Mannheim und WU.
Von 10. – 12. September 2025 verwandelte sich das ExpLAB der Uni Mannheim in eine Spielwiese zum Experimentieren rund um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im universitären Kontext.

30 Teilnehmende – Mitarbeitende der WU Wien, Universität Mannheim und Universität St. Gallen – erprobten in interdisziplinären und uniübergreifenden Teams, welche Möglichkeiten sich durch den Einsatz von KI eröffnen und diskutierten, wie dies bereits heute, aber auch in Zukunft die Uni prägen wird.

3

Tage

6

Challenges

30

Teilnehmende

Auf die Socken, fertig, los!

In interdisziplinären Teams wurden die Aufgabenstellungen zunächst aus den diversen Blickwinkeln und Vorerfahrungen der unterschiedlichen Teilnehmenden verstanden. Diese wurden um zusätzliche Erkenntnisse aus einer breiten Recherche ergänzt, um schließlich den Fokus auf einen zentralen Pain Point innerhalb der Challenge zu legen. Daraufhin entwickelten die Teams mehrere potentielle Lösungsansätze, diskutierten diese und wählten einen davon aus um ins Prototyping zu starten. In dieser Phase erkundeten die Teilnehmenden verschiedene KI-Tools und setzten ihre Ideen in erste Prototypen um.

Mögliche Chancen und auch Limitationen der Lösungen wurden besprochen und beim Marktplatz mit weiterem Feedback befeuert. Dem Pitch der Prototypen und Erkenntnisse folgte die Einbettung in den breiteren universitären Kontext bei einer abschließenden Podiumsdiskussion.

Anhand von sechs konkreten Challenges wurde in den Teams recherchiert, experimentiert, getestet und diskutiert: Jedes der Teams setzte sich intensiv mit einer der folgenden Challenges auseinander:

Ein Teammitglied präsentiert den Prototypen beim Abschlusspitch.
Wie können wir den individuellen Weg an der Hochschule, sei es von Mitarbeitenden oder Studierenden, persönlicher und wertvoller gestalten?

Das universitäre Umfeld ist komplex und dynamisch. Informationen und Services sind oft verteilt und wenig auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten. Ziel ist es, Orientierung und Angebote so zu gestalten, dass sie individuell passen, echte Hilfestellung bieten und wertvolle Entwicklung ermöglichen.

Ein Teammitgleid präsentiert beim Abschlusspitch.
Wie können wir universitäre Lehre radikal neu denken?

Die Lehre an Hochschulen steht vor grundlegenden Veränderungen. Gesucht sind mutige Ansätze, wie Lehren und Lernen völlig neu gestaltet werden können, weit über die Optimierung bestehender Formate hinaus.

Die Prototypen und wichtigsten Erkenntnisse werden beim Abschlusspitch präsentiert.
Wie können wir Verwaltung radikal neu gestalten, damit Bürokratie verschwindet und echter Service im Vordergrund steht?

Verwaltungsprozesse an Universitäten sind oft komplex und ressourcenintensiv. Die Herausforderung ist, Verwaltung neu zu denken und so zu organisieren, dass sie transparent, wirksam und konsequent serviceorientiert wird.

Beim Abschlusspitch wird die Challengen, der Lösungsansatz und auch der Prototyp vorgestellt.
Wie können wir vorhandene Inhalte und Serviceangebote sichtbar und relevant für die jeweiligen Nutzer*innen machen?

Universitäten verfügen über substanzielle Inhalte und vielseitige Angebote, die im Alltag vieler Zielgruppen kaum wahrgenommen werden. In einer Zeit von Informationsüberflutung und Fake Content ist es entscheidend, Qualität sichtbar zu machen. Ziel ist es, Inhalte gezielt relevant zu machen, ansprechend aufzubereiten und so zu vermitteln, dass sie sich positiv abheben.

Die Teams präsentieren beim Abschlusspitch ihre Lösungsansätze.
Wie können wir klassische "stupide" Verwaltungstätigkeiten massiv reduzieren?

Im Arbeitsalltag entstehen über die Jahre viele kleinere oder auch größere, oft repetitive Tätigkeiten und Prozesse, die Zeit und Energie binden. Ziel ist es, solche Tätigkeiten aufzuspüren und zu reduzieren, und damit Mitarbeitenden mehr Raum für wertschöpfende Arbeit zu verschaffen.

Wie der Einsatz von KI für die Challenge aussehen kann präsentieren die Teams beim Abschlusspitch.
Wie können wir durch Custom-GPTs konkrete Unterstützung bieten?

Der direkte Austausch mit spezifisch trainierten oder angepassten KIs kann Studierenden und Forschenden rund um die Uhr eine*n fachliche*n Ansprechpartner*in bieten. Das reicht von Unterstützung beim Lernen oder wissenschaftlichen Schreiben bis hin zu Experten*innensystemen, mit denen sich Theorien und Forschungsergebnisse auf hohem Niveau diskutieren lassen.

Was nehmen wir uns mit?

  • Wir brauchen Raum und Zeit zum Experimentieren und eine Selbstverständlichkeit im Ausprobieren!

  • Auf das Mindset kommt es an: Möglichkeiten erkennen, ins Tun kommen & neue Wege gehen!

  • Bereichsübergreifende, interdisziplinäre Zusammenarbeit ist entscheidend. Noch besser: universitätsübergreifende Kooperation!

  • Es steckt enorm viel Potential im Einsatz von KI. Mit diversen Tools lässt sich sehr schnell etwas entwickeln. Um funktionsfähige Lösungen zu erzielen, braucht es aber dennoch Zeit, Ressourcen, Expertise und Teamwork.

  • Es gilt zu unterscheiden und diskutieren, wann der Einsatz von KI Sinn macht, wie wir sie einsetzten möchten als Universität oder gar Gesellschaft und wann wir sie auch nicht brauchen (wollen).

Die Teilnehmenden konnten ihr persönliches Know-How ausbauen, neue KI Tools ausprobieren und dabei kreative Ideen und vielversprechende Lösungsansätze für die Universität entwicklen. Durch Impulse, Austauschformate und Diskussionsrunden wurde eine Basis für das gemeinsame Arbeiten, aber auch kritisches Reflektieren geschaffen.  

LIVE VON DEN ERFAHRUNGEN DES HACKATHONS HÖREN?
Teilnehmende des Hackathons berichten von Ihren Erfahrungen, davon, was nachwirkt und was auch über den Hackathon hinweg weitergeführt wird. 

22. Oktober 2025 I 12.30 - 13.30 I ONLINE INNOVATION LUNCH 

ANMELDUNG

Ich habe gelernt, wie unglaublich schnell man mittels KI andere KI so bedienen kann, dass innerhalb weniger Stunden, gar Minuten, extrem vorzeigbare Prototypen entstehen. Auch wenn es dann „echte“ Programmierteams braucht, um diese Prototypen zu wirklichen Produkten zu entwickeln, sind diese Visualisierungen enorm hilfreich, um Menschen die eigenen Vorstellungen näherzubringen und von der Projektidee zu überzeugen.

Melanie Klinger // Universität Mannheim

Der AI Hackathon war eine wunderbare Gelegenheit gemeinsam im Team eine neue Spielwiese auszuprobieren, zu experimentieren und Lust auf die Zukunft zu bekommen!

Clemens Marischen // WU Wien

Spannend fand ich in unserem Projekt die Auslotung des Grades an Personalisierung von Chatbots, also ab wann Interaktionen als "creepy" empfunden werden. Eines unserer Erkenntnisse war, dass dies gar nicht an der Personalisierung an sich liegt, sondern daran, dass Informationen ohne Zustimmung genutzt werden. Das hat uns gezeigt, dass Transparenz im Umgang mit Daten der entscheidende Faktor ist: zu wenig Personalisierung macht die Erfahrung mit Chatbots irrelevant, aber zu viel Personalisierung - ohne die Zustimmung der Nutzer*innen - macht sie creepy und damit unvertrauenswürdig.

Lee Seklehner // WU Wien

Die Vorstellung, gemeinsam mit Kolleg*innen interdisziplinär an einer konkreten Challenge zum Thema KI im Arbeitsalltag zu arbeiten, hat mich sofort begeistert. Ich freute mich auf neue Perspektiven, spannende Tools und darauf, gemeinsam als Team in die Welt der KI einzutauchen und einfach mal auszuprobieren, was bereits geht bzw. in Zukunft gehen könnte. Was ist in nur wenigen Tagen mit KI machbar? Das Resultat – viel! Dank KI hatte unser Team den ersten Prototyp ohne Programmierkünste schnell erstellt – aber bis die KI das tat, was wir wollten (und nicht umgekehrt), war dann doch noch einiges an Feintuning nötig (ein kleines Trial-and-Error-Festival). Der Teamspirit, gemeinsam in die neue Welt der KI einzutauchen und Lösungswege zu finden, war unglaublich – ebenso wie die Unterstützung durch das Orga-Team.

Regina Ziegelwanger // WU Wien

Der Ai in Action Hackathon war eine großartige Veranstaltung. Er hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen sind durchweg sehr positiv – nicht nur zur Veranstaltung an sich. Es ist jetzt im Nachgang eine gewisse Aufbruchstimmung zu spüren und der Wunsch danach, solche Formate in Zusammenarbeit der drei Universitäten auch in Zukunft anzubieten. Gleichzeitig wird überlegt, wie die Erfahrungen im Haus an andere Kolleginnen und Kollegen weitergegeben werden kann. Während der Veranstaltung wurde immer wieder festgestellt, dass in den Hochschulen ein neues Mindset notwendig sei, um zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Mit dem AI in Action Hackathon ist auch in dieser Hinsicht ein erster Schritt getan. So viel Offenheit, Kreativität, Begeisterung zum Austausch lässt uns positiv an diese Herausforderungen herangehen

Christian Queva // Universität Mannheim // Teilnehmender & Mitveranstalter

Wer steckt hinter dem AI in Action Hackathon?

Das Projektteam hinter dem AI in Action Hackaathon: Christian Queva, Stefanie Mott, Hannah Frost, Silvia Handler, Michael Nuster, Florian Scholz, Michael Bednar-Brandt, Anna-Maria Krulis.


Mit Unterstützung von

"KI wird die Art, wie wir arbeiten, lehren und lernen, schon bald tiefgreifend und radikal ändern - sehr wahrscheinlich sogar in größerem Umfang, als wir uns das heute vorstellen können. Darin liegen vor allem große Chancen - KI kann es uns ermöglichen, weniger Zeit mit Routineaufgaben zu verbringen und unsere Arbeit effizienter zu erledigen. Haben Sie schon eine Idee, wie KI Sie in Zukunft unterstützen könnte? Beim AI in Action Hackathon können Sie diese gemeinsam mit Kolleg*innen und KI-Expert*innen ausprobieren!"

Heiko Paulheim // UMA Prorektor für Digitalisierung, Gleichstellung und Diversität

"Künstliche Intelligenz wird eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung unserer Universität spielen – in Forschung, Lehre, Verwaltung und darüber hinaus. Beim AI in Action Hackathon schaffen wir einen Experimentierraum, um innovative Anwendungen zu erproben, und fördern interdisziplinäre sowie universitätsübergreifende Zusammenarbeit. Hier können Mitarbeitende relevantes Know-How aufbauen und gemeinsam ausloten, wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann, um Prozesse zu verbessern und neue Impulse für die Universität von Morgen zu setzen."

Martin Winner // WU Vizerektor für Personal und Digitale Infrastruktur

Ansprechpersonen

Das Foto zeigt Anna-Maria Krulis.

Anna-Maria Krulis

Ansprechperson
Projektteam
Innovation Office
WU Wien

Das Foto zeigt Christian Queva.

Christian Queva

Ansprechperson
Projektteam
Dezernat für Studien­angelegenheiten
Universität Mannheim