Ein Student hält in der Bibliothek ein Buch in der Hand.

Qualitätssicherung

Bei der Durchführung unserer Forschung am FORM, insbesondere bei empirischen, qualitativen und quantitativen Erhebungen, sind wir mit einer marginalisierten, potenziell vulnerablen Zielgruppe konfrontiert, die aufgrund von Kriegs-, Verfolgungs- und Fluchterfahrungen an körperlichen und/oder affektiven Störungen leiden kann. Dabei können sich wichtige Fragen wie die Einholung einer informierten Zustimmung (informed consent), die Vermeidung unangemessener Eingriffe in die Privatsphäre, die Herstellung und Wahrung einer Vertrauensbasis zwischen Fragesteller:in und Befragten, und die Gewährleistung der Rechte der Teilnehmer:innen auf Vertraulichkeit und Anonymität stellen. Am FORM sind wir deshalb bestrebt, das physische, soziale und psychische Wohlbefinden von Studienteilnehmer:innen zu schützen und ihre Rechte, Interessen, Empfindlichkeiten und Privatsphäre zu respektieren.

Zur Wahrung der Integrität bei der Durchführung unserer Forschung orientieren wir uns an den "Ethical Guidelines for Good Research Practice", die vom Oxford Refugee Studies Centre herausgegeben wurden. Die Richtlinien geben den Rahmen vor, wie verantwortungsvolle Forschung zu Flucht und Zwangsmigration in allen Disziplinen ablaufen kann und regeln das Verhalten der Forschenden bei der Interpretation, Analyse und Aufbewahrung der erhobenen Daten sowie der Veröffentlichung der Ergebnisse.

Zusätzlich wird jede Studie, die das FORM durchführt, dem Ethikbeirat der WU Wien zur Begutachtung vorgelegt. Katharina Miko-Schefzig ist Mitglied des Beirats, wird sich aber für die Studien von FORM der Stimme enthalten und bei den Sitzungen dazu nicht teilnehmen.

Siehe dazu auch:

Miko-Schefzig, K., & Reiter, C. (2018). Participatory Organization Research in the Context of the Police: Ethical Research with Vulnerable Groups Using the Example of Detention Centers. Forum Qualitative Sozialforschung Forum: Qualitative Social Research, 19(3). doi.org/10.17169/fqs-19.3.3142