Studierende stehen vor dem LC und blicken lächelnd einer Kollegin mit einer Mappe in der Hand nach.

Buch über den Stand der e-Demokratie in Österreich erschienen

21. Mai 2011

Das Buch wird auf der österreichischen Computermesse ITnT am 14.2. 10.30 im Rahmen einer Paneldiskussion vorgestellt.

Am Panel sind:

  1. Dimitris Karagiannis (Vizepräsident der Österreichischen Computergesellschaft)

  2. Christian Rupp (Sprecher der Plattform Digitales Österreich, Bundeskanzleramt)

  3. Günther Lauer (Bundesrechenzentrum GmbH)

  4. Alexander Prosser (Co-Autor)


Ziel war es, in strukturierten Interviews Erfahrungen und die Einstellung der Verantwortungsträger zu elektronischer Demokratie sowie konkrete Pläne für solche Systeme zu erfragen. Es handelt sich hier um die erste repräsentativ unter den politischen Entscheidungsträgern durchgeführte Umfrage dieser Art in Europa.

Der Band stellt eine empirische Untersuchung unter den politisch Verantwortlichen und IT-Leitern der Bundesländer und der 30 größten Gemeinden Österreichs dar, die Studie erfolgte im Auftrag der Bundesrechenzentrum GmbH. Ziel war es, in strukturierten Interviews Erfahrungen und die Einstellung der Verantwortungsträger zu elektronischer Demokratie sowie konkrete Pläne für solche Systeme zu erfragen. Es handelt sich hier um die erste repräsentativ unter den politischen Entscheidungsträgern durchgeführte Umfrage dieser Art in Europa.

Dabei zeigte sich ein überraschend großes Interesse: fast 70% der Befragten sehen einen real vorhandenen Bedarf darin, Bürgerbefragungen elektronisch durchzuführen, 90% der politisch Verantwortlichen und 70% der IT-Verantwortlichen können sich die Teilnahme an einem e-Voting Piloten vorstellen. Als Vorteile werden dabei vor allem Bürgernähe und ein verbessertes Service für den Bürger gesehen. Die technischen und Sicherheitsfragen werden mehrheitlich als lösbar angesehen, im Mittelpunkt stehen Kriterien wie Benutzerfreundlichkeit und die Verfügbarkeit des Kommunikationsmediums.

Diese Einstellung der Politik trifft offenbar in wesentlichen Punkten die Einstellung der Bevölkerung. In einer 2004 unter der Wiener Bevölkerung durchgeführten Repräsentativumfrage derselben Forschungsgruppe zeigten 44% der Befragten an elektronischer Stimmabgabe (starkes) Interesse, hingegen nur 14% an politischer Diskussion über elektronische Medien. Interessanterweise wird von den politischen Verantwortungsträgern das Interesse der Bevölkerung an e-Voting korrekt eingeschätzt, das Interesse an politischer Diskussion jedoch deutlich überschätzt.

Verknüpfte Verweise

Original Veröffentlichungsdatum:23.1.2006 (Wurde von der alten evoting.at Seite portiert)

 

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