Forschung

Wie entwickelt sich die Produktionstechnik?

16. März 2018

Die WU und die TU Wien sind Partnerinnen im neu gegründeten „Austrian Competence Center for Digital Production" (CDP) und erforschen gemeinsam mit Unternehmen die Zukunft der Industrie.

Die Digitalisierung macht auch vor der Produktionstechnik nicht halt. Damit in den Fabriken der Zukunft Prozesse vollautomatisch ablaufen können, müssen ganz unterschiedliche Maschinen lernen, effizient miteinander zusammenzuarbeiten. Dadurch können die Produktionsabläufe flexibler gestaltet, Produkte für Kund/inn/en maßgeschneidert und in kleinen Auflagen produziert werden. Die Grundlagen für solche „Smart Factories“ werden am CDP gelegt.

Die WU ist bei diesem Projekt für die ökonomischen und rechtlichen Aspekte zuständig. Geklärt werden müssen unter anderem Fragen zum Produktions- und Supply Chain Management für die digitale Fertigung mit geringen Losgrößen. Auch rechtliche Probleme (Gewährleistung, Urheberrecht), die sich aus digitalen Produktionsnetzen ergeben, müssen gelöst werden. Federführend dabei sind WU-Forscher/innen vom Institut für Produktionsmanagement und dem Forschungsinstitut für Supply Chain Management. Sie werden von Expert/inn/en aus dem Bereich Wirtschaftsrecht unterstützt.

WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger ist überzeugt, dass die Beteiligung WU zum Erfolg des Kompetenzzentrums beitragen wird: „Ich freue mich, dass die WU ihre umfangreichen Kompetenzen in das neu errichtete Center for Digital Production einbringen kann. So werden Problemstellungen der angewandten Forschung im Bereich Produktion interdisziplinär aus den Blickwinkeln Technik, Wirtschaft und Recht gelöst. Wir sind davon überzeugt, dass nur durch eine interdisziplinäre Zugangsweise die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Innovation erhöht und der nachhaltige Nutzen für die österreichische Wirtschaft sichergestellt wird.“

Das CDP ist in der Pilotfabrik der TU Wien in der Seestadt Aspern angesiedelt. Als Teil des österreichischen Kompetenzzentrenprogramms COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) wird die Finanzierung von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) getragen.

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