Am liebsten hätte man sich das Auge herausgerissen

Ort: Wirtschaftsuniversität Wien D2 2.228 am 07. Mai 2019 Startet um 18:15 Endet um 19:45

Veranstalter Institut für Slawische Sprachen

Metaphorische Konzeptualisierung und Formulierungsmittel in Erzählungen von Migräne-Patient(inn)en

Vom medizinischen Standpunkt aus gesehen ist die Migräne als eine neurologische Störung zu verstehen, die sich durch Anfälle von Kopfschmerzen und Hypersensibilität, als Reaktion auf verschiedene Stimuli bzw. Reize auszeichnet: diese Reize können visueller, auditiver oder olfaktorischer Art sein. Es handelt sich um ein chronisches Leiden, das etwa 10% der Weltbevölkerung betrifft . Auf der Grundlage der Metapherntheorie (Lakoff/Johnson 1991; 1999;) der Theorie der Textproduktion (die Formulierungs- und Veranschaulichungsverfahren cfr. Gülich/Kotschi 1995; Gülich 2003; 2007; Brünner y Gülich, 2002; Ciapuscio, 2003, 2007; im Druck, Ciapuscio/Kesselheim 2005) wird in diesem Vortrag eine Korpusanalyse von Patientenerzählungen präsentiert, in welchen die Patienten ihre Migräneanfälle gegenüber Freunden und Familienangehörigen erläutern.

Die Vortragende wird dabei die genauen Prozeduren herausarbeiten, mit der die Patienten ihre Krankheit konzeptualisieren. Der Fokus liegt auf den metaphorischen Konzeptualisierungen des Migräneprozesses und auf den expressiven Mitteln, mit denen sie vorgebracht werden und direkt im Anschluss mit dem charakteristischen Symptom: dem stechenden Kopfschmerz.

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