Lea Mattern, M.A. studierte Betriebswirtschaftslehre im dualen Studium an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und im Anschluss Rehabilitationspädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Während des letzten Studiums arbeitete sie in verschiedenen qualitativen Forschungsprojekten mit Fokus auf berufliche Rehabilitation. Des Weiteren arbeitete sie neben und nach dem Studium stets auch in der Praxis, z.B. als Qualifizierungstrainerin in der Unterstützten Beschäftigung. Seit Anfang 2019 ist Lea Mattern als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig und promoviert zu den Arbeitsbiographien von Werkstattbeschäftigten mit Lernschwierigkeiten und ihren Perspektiven auf Arbeit und Beruf.

Dr. Tonia Rambausek-Haß studierte Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und promovierte zur Umsetzung von Art. 19 UN-BRK an der Universität Kassel. Während der Promotion arbeitete sie im Forschungsprojekt „Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes“ (Leitung: Prof. Dr. Felix Welti) mit. Von 2016-2021 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Projekten „Partizipatives Monitoring des Rehabilitations- und Teilhaberechts (bis 2021)“ unter der Leitung von Prof. Dr. Gudrun Wansing an der Humboldt-Universität zu Berlin. Außerdem vertritt sie seit Oktober 2022 die Geschäftsführung des Zentrums für Inklusionsforschung Berlin.

Im Rahmen des gemeinsamen Vortrags gingen Dr. Tonia Rambausek-Haß und Lea Mattern auf aktuelle Zahlen zur Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland ein und stellen die Ergebnisse ihrer qualitativ-explorativen Studie zur Umsetzung des BfA in Berlin vor, welche im Rahmen des Projekts „Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Rehabilitations- und Teilhaberechts bis 2021“ durchgeführt wurde. Im Vortrag wurden zudem die Chancen und Herausforderungen des BfA und des BfAus diskutiert und Handlungsempfehlungen gegeben.

Magdalena Schertler, MA studierte in Graz Psychologie sowie Angewandte Ethik. Seit 2021 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Center for Disability and Integration der Universität St. Gallen (CDI-HSG). Dort forscht sie zum Thema Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt von heute. Im Rahmen des Projekts «Inclusion Champions Switzerland» entwickelt sie in Kooperation mit führenden Unternehmen effektive Interventionsstrategien zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen am Arbeitspatz.

In ihrem Input wird Magdalena Schertler den aktuellen Stand der Forschung zu Inklusion vorstellen, anhand verschiedener Beispiele aufzeigen, wie Inklusion wirken kann und darauf eingehen, warum das Thema auch für Unternehmen zunehmend an Relevanz gewinnt. Mit dem St.Gallen Inclusion Index wird sie ein fundiertes Instrument präsentieren, das Inklusion sowohl für die Forschung als auch die Unternehmenspraxis messbar macht. Anhand eines aktuellen Praxisbeispiels aus dem Projekt «Inclusion Champions Switzerland» wird sie zudem Einblicke geben, wie das Inklusionsgefühl von Mitarbeitenden mithilfe evidenzbasierter Maßnahmen effektiv gefördert werden kann.

Selma Sprajcer ist Senior Researcher und seit 2011 am NPO Kompetenzzentrum tätig. Ihre berufliche Laufbahn im Nonprofit Bereich begann sie am Institut für interdisziplinäre Nonprofit Forschung. Der Fokus ihrer Tätigkeit liegt auf den Bereichen Menschen mit Behinderung sowie Freiwilligenarbeit. Sie studierte Soziologie mit den Schwerpunkten Kultur- und Migrationssoziologie in Kombination mit Politikwissenschaften an der Universität Wien.

Dr. Christian Grünhaus (ehem. Schober)ist wissenschaftlicher Leiter und Senior Researcher des Kompetenzzentrums für Nonprofit Organisationen der WU Wien. Abgesehen von der operativen Führung des Kompetenzzentrums leitet er laufend praxisnahe Forschungsprojekte, die meist von NPOs oder der öffentlichen Hand finanziert werden. Davor war er Geschäftsführer und Senior Researcher des Interdisziplinären Instituts für Nonprofit Sektor Forschung (NPO-Institut), wo er federführend für den Aufbau der praxisnahen Forschung verantwortlich war. Die Beschäftigung mit Nonprofit Organisationen bzw. dem Nonprofit Sektor begann im Jahr 2000 zunächst mit der Mitwirkung an Projekten der Abteilung für Sozialpolitik und dem Institut für Soziologie an der WU Wien. Dr. Christian Grünhaus promovierte in der Studienrichtung Handelswissenschaften an der WU Wien und schloss zusätzlich das Studium Betriebswirtschaftslehre ab.