Hintere Außenansicht des D2 Gebäudes

Warum lassen sich NPOs auf Corporate Volunteering Kooperationen ein?

12. Jänner 2022

Wenn Unternehmen die Zeit oder das Know-how ihrer Mitarbeiter*innen einer NPO zur Verfügung stellen, spricht man von Corporate Volunteering. Für Unternehmen hat diese Form der Kooperation viele Vorteile, was in der Literatur auch umfassend untersucht und belegt ist. Die sich für NPOs daraus ergebenden Vorteile hingegen sind weit weniger evident. Warum sich NPOs dennoch auf Corporate Volunteering Kooperationen einlassen, haben Hanna Schneider und Michaela Neumayr basierend auf Interviews mit Entscheidungsträger*innen in österreichischen NPOs und unter Rückgriff auf die Konzepte des ‚sensemaking‘ sowie auf ‚cognitive frames‘ untersucht.

In ihrem Artikel How Nonprofits Make Sense of Corporate Volunteering: Explaining Different Forms of Nonprofit-Business Collaboration zeigen sie, dass NPOs üblicherweise nicht nur wegen der Zeit und des Know-hows der Corporate Volunteers diese Kooperationen eingehen, sondern meist darüberhinausgehende Ressourcen ihre Entscheidung beeinflussen. Ebenso zeigen sie, dass sich drei verschiedene Zugänge in der Entscheidungsfindung pro oder kontra Kooperation identifizieren lassen, die zu sehr unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit führen. Die Positionierung von NPOs innerhalb der Partnerschaft – und damit einhergehend die Verteilung der Macht zwischen NPOs und Unternehmen – spielt bei diesen Entscheidungen eine wesentliche Rolle.

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