Neue Publikation zum Thema Konsumentscheidungen und Narzissmus

16. Juli 2018

Ein neues Paper von Assistant Professor Michail Kokkoris wurde letzte Woche im Journal „Self and Identity“ veröffentlicht. Der Titel des Papers lautet „Do consumer choices augment narcissism? The role of self-referent processing”. Der Artikel ist in Zusammenarbeit mit Constantine Sedikides (University of Southampton, UK) und Ulrich Kühnen (Jacobs University, Deutschland) entstanden. Der Artikel untersucht experimentell, wie das Treffen von Konsumentscheidungen zu erhöhtem Narzissmus führen kann, indem es Gedanken über das Selbst fördert. Als KonsumentInnen treffen wir jeden Tag mehrere Entscheidungen. Diese Entscheidungen betreffen nicht nur die Optionen, aus denen wir wählen sollen („was will ich?“), sondern auch unser Selbst („wer bin ich?“, „welche Produkte passen zu meinem Lebensstil?“). Als Konsequenz kann dieser intensive Selbst-Fokus dazu führen, dass sich Menschen narzisstischer fühlen, d.h., dass sie sich besonderer, wichtiger und wertvoller als andere fühlen, und somit Besseres als andere verdienen. Wenn KonsumentInnen Entscheidungen treffen, die Gedanken an andere Menschen hervorrufen, (z.B. Spendenentscheidungen), dann ist dies nicht der Fall. Steigender Narzissmus ist weltweit momentan ein sehr wichtiges Thema und Studien zeigen, dass die jüngeren Generationen narzisstischer als frühere sind. Die aktuelle Forschung zeigt, wie eine simple und alltägliche Tätigkeit, wie das Treffen von Konsumentscheidungen, diese Tendenz steigern kann. Abstract ist unter folgendem Link verfügbar:

www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/15298868.2018.1486881

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