Ein mobiles Kleinstwasserkraftwerk sucht sein Geschäftsmodell
Sommersemester 2014 |
EXECUTIVE SUMMARY
Ausgangslage
,,Die Energie des Wassers nutzbar machen, an Orten, an denen kein Netzanschluss vorhanden ist” - dies ist die Grundmotivation einer Schülergruppe der HTL Innsbruck. Sie entwickelten im Rahmen eines Schulprojektes das sogenannte ,,mobile Wasserkraftwerk’’. Dies ist eine Generatorlösung, welche man in fließenden Gewässern montieren kann, um für Kleinstgeräte, wie etwa Mobiltelefone, Strom zu erzeugen.
Projektziel
Das Hauptziel des Projekts lag darin, mögliche Anwendungsgebiete für das mobile Wasserkraftwerk der HTL Innsbruck zu identifizieren und darauf basierend ein geeignetes Geschäftsmodell auszuarbeiten.
Vorgehensweise und Methode
Zur Identifikation von Anwendungsfeldern und eines darauf aufbauenden Geschäftsmodells, wurden Funktionsweise und Qualität des Produktes mittels Markt- und Wettbewerbsanalyse überprüft. Diese wurden durch umfassende Onlinerecherchen und Expertenbefragungen umgesetzt. Im Zuge dessen stellten sich potentielle Anwendungsgebiete und Ausgestaltungsoptionen des Produktes heraus. Basierend auf den Erkenntnissen wurden entsprechende Märkte analysiert, um mögliche Zielgruppen identifizieren zu können. Aufbauend auf den durchgeführten Analysen galt es bereits bestehende Geschäftsmodelle zu evaluieren und Analogien auf das mobile Wasserkraftwerk zu schließen. Daraus resultierend wurden entsprechende Geschäftsmodelle entwickelt.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Szenario-, Markt- und Konkurrenzanalyse, sowie der Input aus den Expertenbefragungen, resultierten in der Schlussfolgerung, dass die Produktausgestaltungsmerkmale des Prototyps angepasst werden müssen. Ein Geschäftsmodell, bei dem das Produkt über eine Website angeboten und nach Bestellung angefertigt und versandt wird, wäre beim momentanen technischen Entwicklungsstand wenig konkurrenzfähig. Die Gründe dafür liegen in der geringen Leistung des mobilen Wasserkraftwerks, im hohen Gewicht und in der Größe, welche die Mobilität einschränkt.
Aus diesem Grund wird empfohlen, ein Geschäftsmodell rund um den „Open Hardware-Ansatz“ zu verfolgen, bei dem das Produkt einem laufenden Optimierungsprozess einer Community unterliegt und auf dessen Basis die Ausführung verschiedener Geschäftsmodellvariationen möglich ist.
Eine Geschäftsmöglichkeit besteht darin, das mobile Wasserkraftwerk gezielt in Ländern zu vertreiben, in denen Bewohner keinen Zugang zu Strom haben, aber in der Nähe von fließenden Gewässern leben. Dies basiert auf Investments, die auf einer Onlineplattform gesammelt werden und es ermöglichen, dass mobile Wasserkraftwerke in Entwicklungsländern zur Verfügung gestellt werden.
Sobald das Produkt Marktreife erreicht hat, ist es auch möglich, weitere Variationen des Geschäftsmodells umzusetzen. Eine sich ergebende Möglichkeit wäre der Vertrieb des mobilen Wasserkraftwerks direkt auf der Open Hardware Website.
Cooperation Partner
Alexander Permann
Samuel Lesky
HTL Innsbruck
Anichstraße 26 - 28
A-6020 Innsbruck
alexander.pmn@aon.at
samuel.lesky@gmx.net
Student team
Martha Berger
Michael Culata
Michael Glock
Philipp Grünwald
Marco Hans
Isabella Klingsbichl