Seitlicher Blick auf das gesamte D4 Gebäude.

Working Papers

Die Österreichische Phillipskurvenbeziehung, eine internationale Rarität, Discussion Papers, University of Economics, Vienna, 36, 1984.
Untersucht wird, ob die Österreichische Phillipskurve in den 70iger und 80iger Jahren tatsächlich die behauptete Stabilität aufweist. Dies wäre mit der Standardtheorie nur schwer vereinbar und müsste mit institutionellen Faktoren begründet werden (Sozialpartnerschaft, spezielle Lohnbildungsprozess). Es wird gezeigt, dass bei Berücksichtigung einer variablen natürlichen Arbeitslosenrate diese Stabilität nicht mehr zu beobachten ist. Auch der Wechsel in der Richtung der Inflationszyklen ist dann mit der Standardtheorie erklärbar.

Reallohn und Beschäftigung in einem Modell der Neuen Klassischen Makroökonomik, Discussion Papers, University of Economics, Vienna, 38, 1984.
Kann im Rahmen der Neuen Klassischen Makroökonomik die beobachtete positive Korrelation zwischen Reallohn (‑änderungen) und Beschäftigung (-sänderungen) erklärt werden? Basis der Untersuchung ist ein um den Arbeitsmarkt erweitertes Modell von Lucas (1973). Generell impliziert das betrachtete Modell eine negative Korrelation zwischen Reallohn und Beschäftigung. Nur bei stark dominierenden Technologieschocks und niedriger Konfusion (Schwierigkeit, lokale von aggregierten Schocks zu unterscheiden - Signalentnahmeproblem) generiert das Modell eine positive Korrelation.

Inflationszyklen in einem Klassischen Modell mit rationalen Erwartungen, Discussion Papers, University of Economics, Vienna, 39, 1984.
Ein bekanntes Stylized Fact stellen die in einem Inflations-Output Diagramm gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Inflationszyklen dar. Kann dieses in fast allen Ländern zu beobachtende Phänomen durch die Neue Klassische Makroökonomik erklärt werden? In allen untersuchten Modellvarianten führen Nachfrageschocks zu "falschen" Zyklen. Nur bei starker Dominanz von Angebotsschocks sind gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Inflationszyklen möglich. In diesem speziellen Fall würde sich sch aber eine positiver Korrelation zwischen Output und Inflation ergeben. Damit wäre aber ein wesentlicher Bestandteil der Neuen Klassischen Makroökonomik aufs schwerste gefährdet, nämlich die Erklärung des Phillipskurvenphänomens in Rahmen eines klassischen Gleichgewichtsmodells.

Keynes versus Klassik, eine Simulationsstudie, Discussion Papers, University of Economics, Vienna, 40, 1988.
In dieser Arbeit werden zwei ökonotmetrische Modelle geschätzt. Das eine ist ein traditionell nachfrageorientiertes, keynesianisches Modell, das andere ein klassisches Modell mit vertikaler Angebotsfunktion und rationalen Erwartungen. Die Nachfrageseite ist in beiden Varianten völlig gleich modelliert. Anschließend werden sowohl statische als auch dynamische Modellsimulationen durchgeführt, wobei beim klassischen Modell spezielle Simulationstechniken verwendet werden, um tatsächlich rationale Erwartungen zu generieren. Es zeigt sich, dass beide Modelle die Entwicklung der realen Variablen in etwa gleich gut nachvollziehen können, dass aber bei den nominellen Variablen, insbesondere bei der Erklärung des Preisniveaus, die klassische Modellvariante völlig inferior abschneidet.

The Temporal Causality between Government Taxes and Spending, gemeinsam mit St. Koren, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 14, August 1992.
In this paper we want to discriminate between the spend and tax and tax and spend hypotheses for Austria. For that purpose, we estimate a structural VAR Model of Austria's public sector that, besides expenditures and revenues, includes aggregate income as an additional variable. We tried to identify the causal relation between government outlays and receipts by means of impulse-response functions and a new frequency domain techniques, which was developed by one of the authors. The empirical findings strongly support the spend and tax view that budget decision-making is significantly dominated by the expenditure side in Austria.

TVP - Ein Programm zur Schätzung von Modellen mit zeitvariierenden Parametern, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 22, December 1993.
Dieses Working Paper beschreibt die Entwicklung eines in GAUSS geschrieben Computerprogramms zur Schätzung von Modellen mit zeitvariierenden Parametern. Aufgrund der prinzipiellen numerischen Probleme bei Kalmanfilter und Smoothing Algorithmen und den bei diesen Schätzproblemen meist sehr flachen Likelihood Funktionen treten bei der numerischen Optimierung recht häufig Konvergenzprobleme auf. Aus diesem Grund existiert derzeit meines Wissens kein Programm auf dem Markt, dass solche Modell halbwegs zuverlässig schätzen könnte. Bei der Programmentwicklung wurde daher besonderer Wert auf die Behandlung dieser Probleme gelegt. Eine Vielzahl von Maßnahmen und vom Benutzer frei wählbarer Optionen (das Programm ist zur Gänze menugesteuert), darunter mehrer Verfahren zur Handhabung des Startwertproblems, sichert in den meisten Fällen eine zuverlässige Konvergenz. Außerdem wurde auch ein auf Chow zurückgehender GLS-Ansatz implementiert, sodass man durch einen Vergleich mit den Ergebnissen der Kalmanfilterung auf numerische Probleme schließen kann. Das Programm ist weiters in der Lage, sog. strukturelle Zeitreihenmodelle (Harvey 1987) und auch ARIMA Modelle zu schätzen.

A Note on Frequency Domain Properties of Estimated VARs, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 27, June 1994.
In this note, basing on works of Granger and Geweke, a frequency domain concept is developed, which I call causality spectra. As this concept is based on so called structural VARs, a causal interpretation is possible. It is shown that there is a close relationship between this frequency domain decomposition and conventional forecast error variance decomposition techniques for VARs, but our procedure turns out to have some advantages in interpreting long run as well as cyclical effects.

Tax and Spend or Spend and Tax? An International Study, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 28, August 1994.
This work examines the relationship between government spending and taxation, to test empirically for the so called spend and tax and tax and spend hypotheses for nine industrialized countries. For that purpose, we used structural VAR techniques, Impulse-response functions and a new frequency domain procedure, which was developed by one of the authors. Great care was taken in finding appropriate identifying restrictions and suitable model specifications for each county. The empirical findings support the spend and tax view for Italy, Austria and France. The opposite (tax and spend hypotheses) seems to be true for the UK, Netherlands, FRG and the USA. For Switzerland and Sweden the case remains undecided.

Wage Setting, Unemployment and the Phillips Curve, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 36, January 1996.
In this paper I try to investigate the so called Hysteresis phenomenon in labor markets. After discussing some methodological issues which are involved in recent studies about the Insider-Outsider hypothesis a theoretical wage bargaining model is developed, which is rich enough to allow to test for several rivaling hypotheses about the sources of the Hysteresis phenomenon. The model is estimated with Austrian data using time varying parameter methods. This estimation technique plays a core role to overcome serve methodological problems, which until yet have been ignored by the literature. We found strong support for the view that long run distribution aspects dominate Austrian wage setting behavior. The level of unemployment plays only a minor role. We also found no evidence for an effect of long tem unemployment on wage setting. This last result is in conflict to recent Austrian studies, but given the Austrian institutional setting of wage bargaining it is highly reasonable.

Die Relevanz von Effizienzlöhnen im Rahmen von Gewerkschaftsverhandlungsmodellen, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 47, May 1997.
Sowohl Effizienzlöhne als auch Gewerkschaftsverhandlungsmodelle können zur Erklärung von Arbeitslosigkeit herangezogen werden. In diesem Papier werden beide Aspekte kombiniert. Zum Unterschied von den bisherigen Versuchen in der Literatur, wo Verhandlungen auf Firmenebene unterstellt werden und wo gezeigt werden kann, dass sich beide Umstände gegenseitig verstärken, werden hier Lohnverhandlungen auf Industrieebene vorrausgesetzt, wie sie für Kontinentaleuropa großteils üblich sind. Überraschender Weise kann man in diesem Setting unter sehr plausiblen Annahmen zeigen, dass das Effizienzlohnphänomen (Effort-Funktion) für die aggregierte Beschäftigung und die Reallöhne irrelevant ist. Dieses "Neutralitätsresultat" ist dadurch zu erklären, dass die Verhandlungspartner auf Industrieebene die auf Firmenebene gezahlten Überzahlungen der Kollektivvertragslohnes bei den Verhandlungen mitberücksichtigen und so die von ihnen ausgehandelten Löhne auch auf Firmenebene durchsetzen können, obwohl die Firmen Effizienzlöhne bezahlen. Weiters wird gezeigt, dass dieses Resultat sehr robust in Hinblick auf verschiedene Varianten der Effizienzlohntheorie ist.

Unsicherheit bezüglich der Preiselastizität der Güternachfrage als reale Rigidität, Department of Economics, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 48, May 1997.
In diesem Papier wird untersucht, inwieweit Unsicherheit bezüglich der Preiselastizität der Güternachfrage zu Preisrigiditäten führen kann. Ausgangspunkt ist ein monopolistisches Konkurrenzmodell, bei dem die Firmen auf ökonotmetrische Schätzungen ihrer Nachfragefunktion angewiesen sind. Weiters wird Risikoaversität unterstellt. In diesem Modellrahmen lässt sich analytisch zeigen, dass die optimale Preisanpassung an Nachfrageschocks geringer ist als bei Sicherheit. Somit wird eine sog. reale Rigidität im Sinne der New Keynesian Economics generiert. Weiters kann man zeigen, dass bei dieser Unsicherheit eine Mengenrigidität mit deutlich höheren Kosten verbunden ist als eine Preisrigidität. Bei Sicherheit besteht hier kaum ein Unterschied bezüglich dieser Kosten, sodass in diesem Fall nicht geklärt ist, warum Firmen gerade die Preise und nicht die Mengen konstant halten sollten, wenn sie mit Nachfrageschocks konfrontiert werden und sowohl bei der Preis- als auch bei der Mengenanpassungen kleine menu costs anfallen. Dieser Umstand stellt einen oft vorgebrachten Kritikpunk an der neokeynesianischen menu cost Theorie dar und in dieser Hinsicht liefert der vorliegende Beitrag aus der Sicht eines Neokeynesianers eine wesentliche

The Stability of Okun's Law, an International Comparison,
Papier präsentiert im Rahmen des Forschungsschwerpunktes "Employment and Sustainable Growth" an der Wirtschaftsuniversität Wien, 2000. Working Papers in Growth and Employment in Europe, No. 13, September 2000
This paper examines Okun's Law for fifteen OECD countries.

An Economic Analysis of Track Maintenance Costs for Austria, gemeinsam mit L. Sögner, G. Munduch, Vienna University of Economics and Business Administration, Working Paper No. 78, October 2001.
This article presents an econometric analysis of the maintenance costs for the Austrian railway system. The data contain observations of track maintenance costs from 1998 to 2000. Our analysis identifies the cost driving factors in order to determine estimates of marginal costs, as required by the infrastructure provision principles of the European Union. The analysis identifies the variables "track length" and "transported gross-tons" as the principal cost determinants. Furthermore, we observe that total costs as well as marginal costs increase with (i) a high proportion of the track occupied by train stations, (ii) the number of switches within a track, (iii) narrow bends, and (iv) considerable slopes. Moreover average as well as marginal costs for secondary lines are significantly higher than for main lines.